Feuerwehr übt im Kompostwerk

Feuerwehrübung im Kompostwerk. - Fotos: ZAW-SR

Feuerwehrübung im Kompostwerk. – Fotos: ZAW-SR

(ra) Ein Werkstattbrand im Kompostwerk Aiterhofen des Zweckverbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) mit einer vermissten Person: Dieses Szenario spielten die Feuerwehren Aiterhofen, Niederharthausen, Amselfing, Ittling und Geltolfing am Dienstagabend vor Ort durch. Disco-Nebel und eine Holzpuppe sorgten für realistische Bedingungen.

Nach Auskunft von Kreisbrandinspektor Markus Huber ging es bei dieser großen Übung im Kompostwerk vor allem darum, Erfahrungen mit der Wasserförderung zu sammeln. Weil das Wasser vom Tiefbrunnen und vom Oberflurhydranten auf dem Gelände zum Löschen nicht ausreichte, wurde zusätzlich der Unterflurhydrant auf der Hauptwasserleitung zwischen Aiterhofen und Amselfing mit zwei 450 Meter langen Leitungen angeschlossen.

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Hubers Fazit: Für den Anfang reiche die Wasserversorgung aus. Ist mehr Wasser nötig, müsse der Löschwasserbehälter der benachbarten Biogasanlage von Eon angezapft werden. Kleine Verbesserungen am Tiefbrunnen auf dem Gelände des Kompostwerks sollen in Kürze durchgeführt werden, kündigte ZAW-SR-Geschäftsführer Anton Pirkl an.

Die Feuerwehrübung trage dazu bei, das Kompostwerk und seine Besonderheiten kennenzulernen. So bestehe auf dem Gelände wegen der Vergärungsanlage Explosionsgefahr. Ist dieser Teil vom Brand betroffen, wird laut Huber zusätzlich der Gefahrgutzug alarmiert. Aiterhofens Bürgermeister Manfred Krä unterstrich die große Bedeutung der Feuerwehrübung, an der rund 80 Feuerwehreinsatzkräfte teilnahmen. Die Leitung hatte Bernhard Wörtz von der Feuerwehr Aiterhofen, deren neues Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) mit 1600-Liter-Tank genutzt wurde.